Die Digitalisierung prägt und verändert den Alltag des Berufs- und Privatlebens. Intelligente Softwares und Endgeräte ermöglichen das Verarbeiten, Bearbeiten und Verbreiten riesiger Datenmengen und erleichtern Lernprozesse während der Ausbildung enorm. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Arbeitsleben und welche Herausforderungen und Chancen damit verbunden sind.
Doch nicht nur die Berufsausbildung verändert sich – auch die beruflichen Tätigkeiten an sich bleiben vom digitalen Wandel nicht unberührt. Das Tätigkeitsfeld von Mechatroniker*innen oder Ingenieur*innen ist beispielsweise wesentlich stärker von der digitalen Transformation betroffen als das von anderen Berufsfeldern.
Viele Menschen fürchten, dass ihr Beruf durch Automatisierungsprozesse ersetzt werden kann. Doch während einige Arbeitsplätze durch den Strukturwandel verloren gehen, werden mit der Digitalisierung gleichzeitig neue Jobs geschaffen.
Mit zunehmender Entwicklung ist davon auszugehen, dass sogenannte additive Fertigungsverfahren – zu denen der 3D-Druck zählt – immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Für Azubis und Ausbildende bietet die Digitalisierung der Ausbildung gleichermaßen eine Vielzahl an Chancen.
Hierbei ist es entscheidend, dass die Lücke zwischen der Ausbildung und dem späteren Arbeitsalltag nicht zu groß wird. Demzufolge bietet sich eine praxisnahe Lernmethodik an.
Hinzu kommt, dass die Weiterentwicklung im Bereich der Technik und Digitalisierung schneller voranschreitet, als man in Ausbildungsplänen berücksichtigen kann. Es ergibt sich also eine Diskrepanz zwischen den während der Ausbildung vermittelten und später im Berufsleben wichtigen Fähigkeiten. Diese Lücke gilt es durch angepasste Berufsbildpositionen zu schließen. Bereits während der Ausbildung sollen so Schwerpunkte in später wichtigen Bereichen gelegt werden.
Eine wichtige Option ist darüber hinaus die der Zusatzqualifikationen. Sie ermöglichen das Erwerben von Kenntnissen und Fähigkeiten, die über die eigentlichen Ausbildungsinhalte hinausgehen. So sind eine Spezialisierung und umfassendere Schulung der zukünftigen Arbeitskräfte denkbar.
eCademy ist die Lernplattform für die betriebliche Ausbildung. Mittels fertiger, IHK-konformen Lerninhalte starten Ausbildungsleiter*innen und Ausbilder*innen sofort in die Welt der digitalen Ausbildung.
Damit Auszubildende optimal auf die digitale Arbeitswelt vorbereitet werden können, müssen sie einige Voraussetzungen für das Lernen mit digitalen Medien erfüllen. Nur so können die neuen Techniken von Vorteil sein.
Zuerst muss eine „digitale Medienkompetenz“ entwickelt werden. Auszubildende benötigen Fähigkeiten im Umgang mit den neuen Medien. Hinzu kommt, dass einer der Hauptvorteile der digitalen Medien ein zeit- und ortsunabhängiges Lernen ist. Voraussetzung dafür ist, dass der Auszubildende über eine gute Selbstorganisation verfügt und das Lernen eigenverantwortlich gestaltet. Lernfortschritte der Auszubildenden können mittels „Learning-Analytics-Instrumenten“ analysiert werden. Der Vorteil ist, dass die Lerninhalte und das Lerntempo individuell angepasst werden können.
Nur wenn Azubis eine entsprechende Kompetenz im Umgang mit den digitalen Medien besitzen, können die Ausbilder sie ausreichend auf die digitalen, fachlichen Zusatzqualifikationen und neuen Berufsbildpositionen vorbereiten.
Die Grundvoraussetzung für die Vermittlung einer „digitalen Medienkompetenz“ der Auszubildenden ist die Aktualisierung der Ausbildungsinhalte. So verständigten sich die verantwortlichen Ministerien sowie Arbeitgeber- und Industrieverbände im Jahr 2017 auf eine Modernisierung der Ausbildungsrahmenpläne. Mit der Unterstützung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) wurde bereits eine inhaltliche Überarbeitung der Metall- und Elektro-Ausbildungsordnungen vorgenommen. (Mehr zu dem Thema Modernisierung der Ausbildungsordnungen erhalten Sie hier.)
Digitale Medien in der beruflichen Ausbildung und Weiterbildung bieten eine große Chance für Lehrende und Lernende. Sie ermöglichen flexibles und auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmtes Lernen. Über das Internet und die damit verbundenen Dienste hat jeder Mensch Zugang auf nahezu unendliche Datenmengen. Lerninhalte werden über Online-Vorlesungen auf virtuellen Campi genauso vermittelt wie über Lernvideos oder interaktive Apps, mit denen der Inhalt spielerisch erlernt werden kann. Über soziale Medien sind Auszubildende miteinander vernetzt und können zum Beispiel in speziellen Foren gezielt Fragen zu konkreten Themen stellen oder sich online in speziellen Lerngruppen treffen.
Zu den digitalen Medien gehören Hardware-Komponenten (VR-Brillen, Tablets etc.) und Software (Lernmanagementsysteme, Apps, Webinare etc.), die unterschiedlichen Aspekte des Lernens unterstützen können oder eigens dazu entwickelt wurden.
Die Digitalisierung der Ausbildung wird in Zukunft alle Branchen und Berufsbilder erreichen, weshalb der digitalen Ausbildung junger Menschen eine besonders wichtige Bedeutung zukommt. Die Nachwuchskräfte von heute sind die Zukunft von morgen. Betriebe, Berufsschulen, Universitäten und die Auszubildenden selbst müssen in die digitale Zukunft investieren. Um die Herausforderungen eines sich immer schneller entwickelnden Marktes und der Wirtschaft zu meistern, wird eine strategische Vorgehensweise gefordert. Auszubildende müssen neue Kompetenzen und Fähigkeiten erlernen. Auch ein Umdenken in Richtung lebenslange Bildung, regelmäßige Weiterbildungen, Spezialisierung und Zusatzqualifizierung muss gefördert werden.
Cornelsen eCademy hilft Ihnen dabei, die Digitalisierung in Ihrem Betrieb voranzutreiben. Neben unserer digitalen Lernplattform bieten wir auch umfassende Workshops an und begleiten Sie Schritt für Schritt.
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