Haben Sie schon mal mit anderen verglichen, welche Apps Sie und welche die anderen auf dem Smartphone installiert haben? Sie werden mit sehr großer Wahrscheinlichkeit niemanden finden, der genau Ihre Apps mit Ihrer speziellen Anordnung verwendet.
Denn das ist der große Vorteil: Jeder kann sich die Programme für das Handy installieren, die er/sie für den Alltag braucht. Das Ergebnis ist also hochgradig personalisiert und individualisiert.
(Bildquelle: Adobe Stock 294178405, Denis Rozhnovsky)
Individuelles Lernen vs. "Kalkulation an den Mittelköpfen"
Anders sieht das bei klassischen Lernszenarien aus: Ob Schule, Uni oder Seminare in der Weiterbildung – in der Regel gibt es eine relativ identische Vermittlung der Lerninhalte für alle. „Kalkulation an den Mittelköpfen“ hat Ernst Christian Trapp im 18. Jahrhundert es bereits formuliert (vgl. Sandfuchs, 1994, S. 340*). Gemeint ist damit, dass sich der Unterricht beim Wissens- und Kompetenzniveau der Mitte anpasst.
Natürlich kennt die Pädagogik auch die Binnendifferenzierung – also das Eingehen auf die besonderen Lernbedürfnisse des Einzelnen. Nur bei 30 Schülern oder 15 Seminarteilnehmern und einer Lehrperson kann das Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse immer nur begrenzt bleiben.
Azubis mit digitalen Medien ansprechen und motivieren
Generation Y oder auch die „iGeneration“ stehen in oder kurz vor ihrer Berufsausbildung und die Generation Z schon fast in den Startlöchern für ihre berufliche Zukunftsplanung. Personalisiertes Lernen heißt in diesem Fall auch die Bedürfnisse der Zeit zu treffen und die Lernenden mit ihren Medien zu erreichen, sie in diesen Formaten abzuholen und zu fördern. Destomehr erfordert individuelles Lernen einen Medienmix, der allen Lerntypen gleichermaßen Unterstützung bietet.
Mit digitalem Lernen Wissensvermittlung flexibel und individuell gestalten
Digitale Lerntechnologien bieten die Chance, dass das eigene Lernen individueller und angepasst auf den persönlichen Wissens- und Kompetenzstand stattfinden kann. Personalisiertes Lernen mit digitalen Medien bedeutet zum Beispiel, dass ein Auszubildender orts- und zeitunabhängig lernt, mit wenigen Klicks Zugriff auf relevante Inhalte hat und jederzeit Antworten auf seine Fragen findet.
Dabei sind die digitalen Lerninhalte oftmals in verschiedenen Medienformaten verfügbar, als interaktive Präsentationen, aufgezeichnete Webinare oder Podcasts, Wissenstests, Videos oder Lernquizzes – die Möglichkeiten lassen sich vielfältig erweitern.
Lerner können sich Inhalte jederzeit und beliebig oft anschauen, wenn sie diese nicht verstanden haben. So ist die Video-Plattform YouTube zum größten Nachhilfelehrer der Welt geworden. Im Seminar oder in der Uni gibt es diesen Rückspulknopf nicht.
(Quelle: Rat für kulturelle Bildung https://www.rat-kulturelle-bildung.de/fileadmin/user_upload/pdf/Studie_YouTube_Webversion_final.pdf )
Über digitale Tests kann jeder Lerner für sich gut herausfinden, was er/sie schon verstanden hat und wo noch Lücken vorhanden sind. Mit den Testergebnissen können auf diese Weise Lerninhalte sehr gezielt bearbeitet werden.
Didaktischer Dreiklang in der eCademy App fördert individuelles Lernen
eCademy baut daher auf einem didaktischen Dreiklang auf: In den interaktiven Präsentationen wird Wissen vermittelt, in den Übungen findet die eigenständige Überprüfung statt und in den Tests wird das Wissen über verschiedenste Aufgabentypen abgefragt. Dabei entwickeln die Lerner ihren individuellen Lernpfad – es steht ihnen jederzeit frei, ob sie mit dem Test starten und danach gezielt die Präsentationen bearbeiten oder mit der Wissensvermittlung starten.
Gerade auch für Ausbilder bietet eCademy den Vorteil, dass Azubis sich sehr gezielt und im eigenen Lerntempo fachlich vorbereiten können. So bleibt in den wertvollen Präsenzzeiten mehr Zeit, an konkreten Projekten mit hohem Praxisbezug zu arbeiten. Da die fachliche Vermittlung bereits im Vorfeld stattgefunden hat, besitzen die Azubis einen homogeneren Wissensstand. Ein Ergebnis von projektorientiertem Lernen wird ein höherer Transfer des Gelernten in den betrieblichen Alltag sein. Zumal durch die Vorverlagerung des Fachlichen mehr Zeit für das Anwenden und Üben bleibt.
* Sandfuchs, U.: Unterricht. In: Keck, R./ Sandfuchs, U. (Hrsg.): Wörterbuch Schulpädagogik, Bad Heillbrunn 1994, S. 339–340